8. Mai 2024

Erde wechseln bei Pflanzen

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Farne sind Freunde. So wird in dem Hollywoodstreifen „Ein Single kommt selten allein“ Steve Martin von seinem Freund instruiert. Es ist für uns kaum vorstellbar, wie die Welt der Pflanzen funktioniert. Wir kennen sie als unbewegliche Lebewesen, die langsam wachsen und in vielen Fällen deutlich älter werden als wir Menschen. Ob und wie Pflanzen kommunizieren und was sie von ihrer Umwelt wahrnehmen können, ist weitgehend ungeklärt. Erforscht ist allerdings die Wirkung der Pflanzen auf den Menschen. Sie steigern unsere Konzentrationsfähigkeit und können auch sonst unsere Gefühlswelt positiv beeinflussen. Grund genus sich um die stillen Mitbewohner möglichst gut zu kümmern. Dazu gehört es auch, die Erde zu wechseln. Aber warum ist Erde wechseln bei Pflanzen eigentlich notwenig?

Das geheime Leben der Pflanzen

Es gibt viele Forschungsergebnisse und Beobachtungen, die darauf hindeuten, dass Pflanzen viel mehr sind, als das was wir von ihnen glauben. Beginnt eine Giraffe an einem Akazienbaum zu fressen, sorgt der Baum sehr schnell dafür, dass seine Blätter giftig werden, indem er entsprechende Substanzen in die Blätter pumpt. Allerdings sendet der Baum gleichzeitig eine Warnung an andere Akazienbäume aus, die ebenfalls damit beginnen, ihre Blätter zu vergiften. Giraffen bewegen sich daher beim Fressen immer gegen den Wind.

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Wie genau das Zusammenspiel der Pflanzen im Wald funktioniert wird ist Gegenstand der Forschung

Fremde Welt

Für uns ist es nicht vorstellbar, dass Pflanzen uns auch nur ansatzweise ähnlich sind, aber es gibt doch viele Beobachtungen, die uns zumindest zum Nachdenken bringen. So sorgen alte Bäume für ihren Nachwuchs, solange sie leben. Sie versorgen die jungen Bäume, die im Schatten der Mutter stehen, mit Nährstoffen. Die kleinen Bäume bleiben so lange klein, bis die Mutter stirbt. Dann starten sie mit dem Wachstum und nehmen rasch den freien Platz ein. Die Vorgänge sind uns ein völliges Rätsel. Auch dass die Pflanzen ein Gedächtnis haben, ohne ein Gehirn zu haben, gibt der Wissenschaft Rätsel auf.

Mitbewohner

Was auch immer dahinter steckt und wie auch immer die Pflanzen miteinander umgehen – Sie sind in den meisten Haushalten vertreten und werden von uns Menschen mehr oder weniger gut gepflegt. Grundsätzlich braucht eine Pflanze nicht mehr, als Licht und Wasser. Über die Photosynthese erzeugt sie alles, was sie braucht. Allerdings sind auch dafür Ressourcen notwendig, die die Pflanze über die Wurzeln aufnimmt. Neben dem Wasser werden so Mineralien und Stickstoff aufgenommen und von der Pflanze verstoffwechselt.

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Pflanzen wachsen in frischer Erde schnell und bleiben gesund

Blumentopf und Pflanzkübel

Der Wurzelballen steckt in der Erde und kann sich in der Natur in alle Richtungen ausdehnen. So zapft der Baum unterirdische Wasservorkommen an und wächst so weit, dass er alles was nötig ist, in ausreichender Menge beziehen kann. Bei der Zimmer-, oder der Kübelpflanze ist das nicht möglich. Sie muss mit dem auskommen, was sie im Blumentopf findet. Hier wird gegossen und gedüngt und die Wurzeln stecken im Wurzelballen im Topf. Damit die Pflanze sich dauerhaft entwickeln kann, ist es notwendig die Erde immer wieder auszutauschen.

Erde wechseln

Die Erde im Blumentopf, oder dem Pflanzkübel verändert sich mit der Zeit. Durch das Gießen werden ständig Kalk und andere Mineralien eingebracht. Dadurch verändert sich der PH-Wert der Erde. Außerdem wird sie immer kompakter. Jeder kennt sicherlich die harten Erdballen, die man problemlos aus dem Topf heben kann. Beides ist für die Pflanzen nicht ideal. Sie brauchen lockere und unverbrauchte Erde um ideal wachsen zu können. Ist der Pflanzkübel zu klein, sollte er ausgetauscht werden. In einem Online Shop für Pflanzenzubehör bekommt man alles, was man dafür braucht.

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Der Kalk im Gießwasser ist deutlich am Tontopf zu erkennen. Auch in der Erde reichert er sich an

Wie oft Erde wechseln?

Die Erde muss spätestens nach zwei bis drei Jahren getauscht werden. Danach ist sie verbraucht und die Pflanze findet nicht mehr die idealen Bedingungen vor. Im Idealfall wird die Erde jedes Jahr ausgetauscht. Dazu wird die Pflanze aus dem Blumentopf gehoben und die alte Erde abgeschüttelt. Mit den Fingern kann man den Wurzelballen vorsichtig lockern. Dabei muss man allerdings aufpassen, die Wurzeln nicht zu beschädigen. Danach kommt die Pflanze wieder in frische lockere Erde. Der beste Zeitpunkt ist kurz vor dem Start des Wachstums, also im Frühjahr. So kann die Pflanze ungestört wachsen. Nach dem Wechsel der Erde wird man auch feststellen, dass die Pflanze stark wächst. Haben die Wurzeln ausreichend raum und die Möglichkeit sich auszubreiten, stärkt das die ganze Pflanze.

Freund Pflanze

Inwiefern Pflanzen fühlen, oder nicht, kann wohl auf absehbare Zeit niemand beantworten. Vieles deutet aber darauf hin, dass ihr Leben wesentlich komplexer ist, als wir annehmen. Auf jeden Fall sind Pflanzen Lebewesen, die man auch so gut wie möglich behandeln sollte. Dazu gehört bei den Pflanzen auf jeden Fall auch die der Wechsel der Erde. Damit schafft man ideale Bedingungen und sorgt nicht zuletzt dafür, dass der grüne Mitbewohner sich wohl fühlt und wächst.

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